Alles was von Schalom Korais Ursprüngen bekannt ist, beginnt mit ihm allein. 1943 griff ihn ein Polizist auf einer Strasse im brennenden jüdischen Ghetto in Warschau auf und brachte den Jungen in ein Kloster. Nonnen tauften ihn und begannen, ihn zusammen mit mehreren anderen Waisenkindern als Christen aufzuziehen. Dann kam Lena Küchler-Silberman. Eine Jüdin, die… […]
In dem eindrücklichen Dokumentarfilm „Mama, Papa, warum habt ihr mich alleine zurückgelassen?“ wird die Geschichte der „Alleingelassenen Kinder“ des Zweiten Weltkriegs erzählt. Der Film beginnt mit Zitaten von all den Kindern, die im Holocaust von ihren Eltern entweder in nicht-jüdischen Familien gebracht oder in einen der sogenannten Kindertransporte gesetzt wurden – alle dieser Zitate enden… […]
Zum internationalen Holocaust-Gedenktag veröffentlichte die Zeitung Haaretz kürzlich die berührende Geschichte des deutschen Juden Yakov Feibelmann. Dieser lebte in den dreissiger Jahren als erfolgreicher Geschäftsmann zusammen mit seiner Frau, seinen Kindern, seinen Eltern und einem Hausangestellten in einem grossen Haus im Zentrum der Altstadt von Memmingen, in Süddeutschland. Feibelmann besass eine Fabrik für Aluminiumfolie, war… […]
Von Rebecca Steiner Ich trage den Namen meiner Ur-Ur-Grossmutter jeden Tag um meinen Hals. Es ist auch mein Name, mein hebräischer Name, Lana. Ich habe die Kette bei meinem ersten Besuch in Israel gekauft und in den letzten zehn Jahren nicht einmal abgenommen. Ich vergesse eigentlich nie, dass ich die Enkelin von vier Holocaust-Überlebenden bin.… […]
Erstmals seit Corona findet in diesem Jahr wieder der Marsch der Lebenden am 28. April, dem nationalen Holocaust-Gedenktag in Israel, in Polen statt. Er wird von nur acht Holocaust-Überlebenden besucht. Am letzten „March of the Living“ im Jahr 2019 nahmen noch siebzig Überlebende teil. „In den letzten Jahren haben der Internationale Marsch der Lebenden und… […]
Im Februar hat Anita Winter, Gründerin und Präsidentin der Schweizer Gamaraal Foundation, das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland erhalten. Das Bundesverdienstkreuz überreichte der deutsche Botschafter in der Schweiz: âIhnen, liebe Frau Winter, ist es als zweite Generation von Holocaust-Ãberlebenden eine Herzensangelegenheit, dass der Holocaust nie vergessen wird. Deshalb engagieren Sie sich ehrenamtlich… […]
Das Telefon ist mein bester Freund geworden. Als jemand, der weit entfernt von seinen Eltern, einem Grossteil seiner Familie und einigen sehr, sehr guten Freunden wohnt, war es das schon immer, aber in Zeiten von Corona besonders. Das Telefon ist mein Fenster zur Welt. Ich hänge bei Facebook, Instagram und Whatsapp ab, zoome und skype… […]
Ich habe fast 22 Jahre lang gelebt, ohne jemals einen Holocaust-Gedenktag zu begehen. Es ist nicht so, dass es in Deutschland keinen Holocaust-Gedenktag gibt, er findet sogar genau heute statt, so wie jedes Jahr am 27. Januar, dem Tag, an dem Auschwitz vor nunmehr 75 Jahren befreit wurde. Aber der deutsche Holocaust-Gedenktag hat nichts mit… […]
Die Behörde für Rechte der Shoa-Ãberlebenden hat kürzlich einen Bericht zur Situation Ãberlebender veröffentlicht, der zeigt, dass im Jahr 2019 14.800 Ãberlebende in Israel verstorben sind. Rund 40 Prozent der Ãberlebenden (etwa 74.000 Menschen) sind bereits 85 Jahre und älter, 839 sind über 100 Jahre alt. Die Behörde zeigte auch auf, dass im vergangenen Jahr… […]
Eine riesige Menschenmenge steht vor der Klagemauer in Jerusalem, rund 400 Menschen sind gekommen, um den 104. Geburtstag von Shoshanna Ovitz zu feiern – das Besondere: Sie ist mit allen 400 Gästen irgendwie verwandt. Ovitz, die Auschwitz überlebt hat und in Haifa lebt, hat selbst vier Kinder. Das Bild von ihr, ihren Kindern, Enkelkindern und… […]
Was, wenn ein Mädchen im Holocaust Instagram gehabt hätte? Diese Frage stellt der Trailer für ein besonderes Instagram-Projekt, das am israelischen Holocaust-Gedenktag in der vergangenen Woche auf der Plattform online gegangen ist. Auf dem Account Eva.Stories wird die Geschichte der ungarischen Jüdin Eva Herman vom Transport ins Ghetto bis zur Deportation nach Auschwitz nach den… […]
Zipi Gon-Gross ist eine bekannte israelische Radiomoderatorin und Psychologin. Sie ist aber auch die Tochter von Holocaust-Überlebenden und hat sich sowohl für ihre Arbeit als auch privat intensiv mit den Erlebnissen und Erfahrungen der „Zweiten Generation“ auseinandergesetzt. Anlässlich des Holocaustgedenktages haben wir sie zum Interview getroffen… Das Interview führte Katharina Höftmann Zwischenzeilen (ZZ): Wann verstanden… […]
„Dann haben sie mich tätowiert: 71978. Ich habe so viel geweint. Nicht wegen der Schmerzen, nein, wegen der Nummer. Ich hatte meinen Namen verloren und war nur noch eine Nummer. Meine Mutter sagte mir, „Weine nicht, es ist nichts passiert. Wenn wir nach Hause kommen, gehst du auf die Tanzschule und bekommst einen grossen Armreifen… […]
Als die bekannte Hollywood-Schauspielerin und Israelin Gal Gadot anlässlich des internationalen Holocaust-Gedenktages auf ihren sozialen Medien ein Bild von sich mit dem Plakat „#weRemember“ in der Hand postete, rechnete sie bestimmt nicht mit der Hasswelle, die ihr daraufhin entgegenschlug. „Heuchler“ und „Wir vergessen Palästina auch nicht!“ gehörten da noch zu den netteren Kommentaren. Gadot ist… […]
Rund 160.000 Ãberlebende der Shoa gibt es noch in Israel, etwa die Hälfte von ihnen erhält spezielle staatliche Unterstützung â ein Drittel lebt nichtsdestotrotz weit unter der Armutsgrenze. Zum Glück gibt es mehrere Non-Profit-Organisationen, in denen sich Menschen ehrenamtlich um die Menschen kümmern, die oft das Schlimmste durchgemacht haben. Eine dieser Organisationen ist die âGesellschaft… […]