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Gefäß-Kultur unter der Lupe: Hippo-Transportbehälter in 3D

in Israel Zwischenzeilen

Seit der Erfindung von transportierbaren Tongefäßen vor über 3000 Jahren gibt es einen Design Dauerbrenner, der kaum einer Mode unterworfen ist: Das Hippo-Gefäß. Israelischen Forschern des Archäologischen Instituts in Jerusalem ist es jetzt gelungen, diese Hippo-Gefäße nicht nur in 3D darzustellen, sondern auch ihren Ursprung und Zweck näher zu bestimmen: In der frühen Eisenzeit wurden im südlichen Levant neue Königreiche etabliert, nämlich Edom, Ammon, Moab, Israel, Judea und Philistine. Diese Hippopotamus-Gefäße, kurz Hippo, wurden für bürokratische Vorgänge, wie das Einsammeln von Steuergeldern, Handelssteuern oder das Verwalten der Soldatengehältern verwendet.

Nun wurden 158 Hippo-Gefäße genauer unter die 3D-Lupe genommen – mit erstaunlichem Ergebnis: Alle Gefäße ähneln sich nicht nur äußerlich sondern auch von der Art des verwendeten Tons. Dies deutet darauf hin, dass sie von einem Betrieb produziert wurden und zu einer Art Qualitätsmarke wurden. Die Ton-Ursprünge haben die Forscher in den Norden von Israel geführt.

Historische Hippo Gefäße unter der Lupe (Foto: Hebrew University Institute of Archaeology)
Historische Hippo Gefäße unter der Lupe (Foto: Hebrew University Institute of Archaeology)


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